Pendeln oder umziehen?
Diese Frage stellt sich fast jeder Berufspendler: Soll ich weiter jeden Tag das Fahrzeug oder die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen, um zur Arbeit zu kommen oder ist es doch sinnvoller zum Arbeitsort zu ziehen?
Eine Umfrage brachte das Ergebnis, dass überraschend viele Berufspendler nicht bereit sind, für ihren Arbeit umzuziehen.
Die zwei wichtigsten Gründe sind die geringeren Lebenskosten am Wohnort sowie der familiäre Lebensmittelpunkt. Zu pendeln sei zwar nervig und stressig, doch die Alternative „Umzug“ an den Arbeitsort ziehen nur die Wenigsten in Erwägung.
Warum sich ein Wohnungswechsel doch lohnen kann
Als Pendler zählen all die Personen, die zehn oder mehr Kilometer zum Arbeitsort fahren müssen. Pendelzeiten von bis zu einer Stunde pro Strecke ist keine Seltenheit. Verliert man durch das Pendeln ohnehin bereits viel Zeit, kommen manchmal auch noch unerwartete Ereignisse wie Stau oder Zug-Ausfälle hinzu, die zur zusätzlichen Nervenprobe werden können.
Darunter kann nicht nur das Familienleben und die Freizeit leiden, sondern auch die Gesundheit. Der Pendelstress kann sich unter Umständen sogar auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Einige Arbeitgeber wollen sogar, dass vor allem in höheren Verantwortungspositionen, die Arbeitnehmer*innen umziehen, um leistungsfähiger zu sein.
Ein Umzug bedeutet im ersten Augenblick Stress – kann sich aber durchaus auf lange Sicht lohnen
Sie lassen Angehörige und Freunde zurück, Ihr vertrautes Umfeld ändert sich und geliebte Routinen müssen aufgegeben und neu aufgebaut werden. Ein Wohnortwechsel kann Stress für Geist und Körper sein. Aber oft ist dieser Stress schnell verflogen. Schon nach einigen Monaten gewöhnen Sie sich an die neue Situation.
Jeden Tag zu pendeln ist dauerhafter Stress, der Sie höchstwahrscheinlich Ihr gesamtes Arbeitsleben lang begleiten wird. Aus diesem wichtigen Grund ist ein Umzug an den Arbeitsort tatsächlich häufig die schlauere Entscheidung. Sie kommen stressfrei zu Ihrem Arbeitsplatz und haben vor allem mehr Zeit für Freunde, Familie und für sich selbst. Zudem ist es gut möglich, dass die eingesparten Kosten für das Pendeln die etwas höheren Lebenshaltungskosten ausgleichen.